Kontrolle: Keine Weiterbildung, keine Dokumentation: Strafen drohen! (NL 32/20)

Kontrolle bei Wiener Versicherungsvermittlern. Bis zu 20.000 Euro Strafe drohen!

EU prüft, ob die IDD ihre Ziele erreicht hat. Wohl nicht…

Vor etwa 2 Wochen berichtete der KURIER als erstes Medium darüber, dass die Aufsicht in Wien 70 Betriebe hinsichtlich Einhaltung der Gewerbeordnung, IDD & Co kontrolliert hatte.
Gegen ein Drittel der überprüften Unternehmen wurden Anzeigen erstattet. Es drohen nun Strafen von bis zu 20.000 Euro.
Und die Behörde kündigte weitere Kontrollen an!

Wir haben uns mit dem auf Versicherungsrecht spezialisierten Anwalt Mag. Stephan Novotny die bekannten Details näher angesehen und analysiert. Und können nur Jedem und Jeder raten, die gesetzlichen Vorgaben und da vor allem die jährliche Weiterbildungspflicht, dringend zu befolgen.

Sollten Ihnen noch Stunden für die Weiterbildung fehlen, sehen Sie sich doch das Angebot des neuen IVVA Partner, die Easy IDD Weiterbildung an. Für eine Jahresgebühr von 48 € (bei Aktivierung bis 8.12.) erhalten Sie die komplette Weiterbildung (mehr als 15 Stunden) ONLINE. Nach dem 8.12. wird es teurer, bleibt aber weiterhin preisgünstig.
Alle Details finden Sie hier…

Nicht nur, weil es für den einzelnen Vermittler teuer kommen kann, wenn die nächste Prüfung genauso verheerend ausfällt, sondern auch deshalb, weil im Jänner die EU Versicherungsaufsicht eine Konsultation zur IDD und der Frage, ob die IDD die Ziele erreicht hat, abhalten wird. Und wir können annehmen, dass die Konsumentenschützer dort deponieren werden, dass die IDD noch nicht das Ziel der besseren Kundenberatung erreicht habe und daher Verschärfungen nötig wären. Somit haben solche Verfehlungen von Einzelnen womöglich Auswirkungen auf die ganze Branche.

Doch lesen Sie selbst, hier folgt nun der Beitrag von Mag. Novotny:

Mag. Stephan Novotny, Foto Stephan Huger

Alexander Hengl, der Sprecher des Marktamts Wien – ja das Marktamt ist in Wien für die Aufsicht aller Branchen zuständig, die der Gewerbeordnung unterliegen, also auch für die Versicherungsvermittler – sprach von einem „Wahnsinn“ und kündigte weitere Kontrollen an. Er sprach wohl nur von Wien, aber man hört aus der Branche, dass auch in den anderen Bundesländern diesbezügliche Pläne bestehen. Schon bisher war die Aufsicht in Oberösterreich und der Steiermark sehr aktiv.

Warum die Kontrollen? Dazu meinte A. Hengl, dass es sich hier „um sensible Branchen handle“ und es um „langfristige Investments der Wienerinnen und Wiener“ gehe. Letzteres Zitat bezieht sich wohl auf die Kontrolle der Vermögensberater. Aber sicher geht es der Aufsicht auch um die optimale Beratung durch Agenten und Makler. Und auch da lag sehr viel im Argen.

Was wurde kritisiert, angezeigt?
Leider war diese Prüfung kein Ruhmesblatt für unsere Branche. Die vorgeschriebene Weiterbildung wurde nicht absolviert. Die verpflichtenden Beratungsprotokolle nicht angelegt, womit der Nachweis für die optimale Beratung nicht erfolgt ist. Und auch der Wünsche- und Bedürfnis-Test, also die Überprüfung, welches Versicherungsprodukt dem Wunsch der Kunden am besten entspricht, wurde unterlassen.

Fast alle Beanstandungen betrafen die gesetzliche Weiterbildungspflicht. Daher: Man kann allen Vermittlern nur raten, auf jeden Fall bis zum Jahresende die vorgeschriebenen mindestens 15 Stunden zu absolvieren! Corona sollte nicht als Ausrede verwendet werden, denn es gibt genügend Online-Angebote.

Das VersicherungsJournal recherchiert dann im Gespräch mit A. Hengl weitere Details zur Kontrolle:

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