Direktor Loinger zu Neuheiten und Trends im Rechtsschutz (NL 21b/19)

IVVA: Ich freue mich, dass Sie sich auch heuer wieder die Zeit nehmen, um mit dem IVVA über das aktuelle Marktgeschehen und die praktische Umsetzung der zahlreichen Gesetze wie IDD und DSGVO zu sprechen.

Direktor Loinger, D.A.S. (Bild beigestellt)

Dir. Loinger: Gerne. Ich habe kürzlich mit Interesse die Statistik gelesen, dass die Zahl der Agenten wieder gewachsen ist. Das ist erfreulich, denn Ihre Agenten stellen auch für die D.A.S. einen wichtigen Vertriebskanal dar. Unser D.A.S. Partnervertrieb – so heißt bei uns die Zusammenarbeit mit externen Vermittlern – ist im Vorjahr überdurchschnittlich gewachsen und steigerte das Neugeschäft um 10 Prozent.

IVVA: Kann ich daraus schließen, dass es ein gutes Jahr 2018 war?

Dir. Loinger: 2018 war sogar ein erstklassiges Jahr. Mit 4,7 Prozent Beitragswachstum lagen wir deutlich über dem Branchenschnitt.

Was uns natürlich besonders freut ist, dass die Sparte Rechtsschutz seit 2007 durchgehend – also auch im letzten Jahr – die wachstumsstärkste Einzelsparte in Österreich ist. Das zeigt ganz deutlich, dass unsere Leistungen als Rechtsschutzspezialist besonders stark nachgefragt werden. Und wir also offensichtlich eine ganz wichtige Funktion für private Haushalte und Firmen erfüllen. Ich versuche unseren Mitarbeitern regelmäßig bewusst zu machen, dass wir das Privileg haben, eine Leistung anbieten zu können, die am stärksten nachgefragt wird und auch besonders beliebt ist.

IVVA: Warum wächst Rechtsschutz so besonders stark und verändert sich etwas bei Privatpersonen, bei Firmen und im Verhältnis zueinander?

Dir. Loinger: Der Firmen-Rechtsschutz folgt mit Zeitverzögerung der Wirtschaftsentwicklung. Wenn es der Wirtschaft gut geht und die Auftragsbücher voll sind, dann spürt das die Rechtsschutzbranche. Und wir natürlich besonders, denn die D.A.S. ist DER Firmen-Rechtsschutzspezialist und bei uns macht im Prämienvolumen der Firmen-Rechtsschutz etwa zwei Drittel und der Privat- und KFZ-Rechtsschutz etwa ein Drittel aus. Das ist diametral anders zur Gesamtbranche, wo das Verhältnis etwa ein Drittel Firmen-Rechtschutz und zwei Drittel Privat- und KFZ-Rechtsschutz lautet.

IVVA: Also gilt für Sie der WKO-Slogan wirklich: „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut“?

Dir. Loinger: Ja, genau. Wir profitieren davon, wenn es der Wirtschaft gut geht. Die Hauptklientel im Firmen-Rechtsschutz sind nicht etwa Großkonzerne, sondern wir sind vor allem für den Bereich der KMUs, also für die Klein- und Mittelbetriebe sehr wichtig. Diese Unternehmergruppen können – oder wollen – sich keine eigene Rechtsabteilung leisten, lagern das Mahnwesen aus, usw. Für die sind wir ein wichtiger, oft existentieller Partner.

Worauf wir durchaus stolz sind ist, dass unser Partnervertrieb während der letzten Jahre und auch in 2018 ein dynamisches Wachstum von über 10 Prozent erreicht hat. Die gute Arbeit unserer Partner war neben der gut laufenden Wirtschaft ein weiterer Grund, warum 2018 für die D.A.S. ein gutes Jahr war.

IVVA: Haben Sie eine Erklärung dafür, warum auch im Privatbereich der Rechtsschutz wächst? Werden wir alle aggressiver und gehen schneller vor Gericht?

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